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Vorgehen bei feinsten Prägungen (z.B. Brunsviga-Logo)

Bei dieser frühen Schuster-Brunsviga (siehe Bohrungen im Logo) wurde der schwarze Decklack abgeschliffen, was bei dem darunter liegenden Messing natürlich zu Abrieb führte. Die Prägungen des Logos waren teilweise nur noch nadelspitzenbreit.

Das Logo wird nicht grundiert. Man drückt einen flachen Ballen Klebeband darauf und deckt ihn mit einem runden Stück Papier ab. Der Abstand des Papiers zum Blech verhindert beim Sprayen scharfe Farbränder.

Beim schwarz Sprayen (nach dem Schleifen der Grundierung) wird das Abdeckpapier wieder draufgedrückt.

Papier und Klebeband werden entfernt.

Nach Trocknung erfolgt eine negative Abdeckung: Ein Papier mit kreisrundem Ausschnitt wird (ebenfalls mit Abstand!!) über das Logo gelegt

Der entscheidende Schritt: Schwarzen Lack schräg von einer Seite und äußerst sparsam sprayen! Leider ist dieses Bild etwas unscharf geworden, doch man erkennt den Effekt des schrägen Sprayens: Die tiefsten Stellen der Prägungen bleiben frei.

Nach Trockung sieht man deutliche, rauhe Übergänge zwischen den beiden scharzen Sprayschichten. Diese Übergänge gleicht man nach Trockung mit Metallpolitur(!) an. Das Bild zeigt das Logo nach dem abschließenden Einlegen mit Kunstharzfarbe. Auch die allerfeinste Prägung ist erhalten geblieben.