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Copyright Detlev Bölter

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Walther RKZ




(Inzwischen verkauft!)

Hersteller: CARL WALTHER Abt. Büromaschinen, Zella-Mehlis i. Thüringen
Baujahr: ca. 1936
Seriennummer: 23210
Funktion: Vierspezies-Sprossenradmaschine, 6x6x10, mit Zehnerübertrag im Umdrehungszählwerk
Beschreibung: Kurz nach dem Beginn der Rechenmaschinenproduktion im Jahre 1924 brachte Walther eine Vielzahl von Modellen auf den Markt (mehr dazu), bis hin zur Krönung "EMKD", der damals schnellsten elektrischen Maschine. Immerhin baute Walther in 10 Jahren mehr als 20000 Maschinen! Auch in der Nachkriegszeit war Walther sehr erfolgreich.

In der handlichen Größe 6x6x10 gab es drei Modelle, wobei die "RKZ" (Rechenmaschine mit Einstell-Kontrollwerk und Zehnerübertragung im Umdrehungszählwerk) die komfortabelste war. Der Dividend lässt sich wie z.B. bei der Hamann direkt am Resultatwerk einstellen (die Rädchen sind auf den Fotos nicht erkennbar).
Gereinigt, Trommel-, Boden- und Schlittenblech restauriert, Kurbelhalter neu lackiert. Der sonstige Lack war sehr gut erhalten und wurde nur poliert. Voll funktionsfähig.



Anmerkungen: Die Walther RKZ ist sehr präzise und dabei servicefreundlich gebaut. Zerlegen und Zusammenbau wiesen keine heimlichen Tücken auf wie manch andere Maschine. Martin beschreibt alle Modelle der Anfangszeit, ansonsten fand ich wenig über die Baureihe. Michel Bardels Liste datiert und beschreibt die frühen Walther-Maschinen fehlerhaft.
Die eher frühen Modelle der Bauserie wurden übrigens mit nur fünf Ziffernspalten auf dem Trommelblech gefertigt, spätestens ab Seriennummer 50000 waren es dann sechs.

Links intern: Querschnittszeichnung der Mechanik - zwar von einer WSR 160, aber dennoch ganz hübsch.
Links extern:
Literatur: Martin S. 468ff. (Auszug als Scan), ausführlich bei Reese, S. 87ff.
Download: Zur Firmengeschichte (engl.)



Wie immer einige Werkstattfotos:
Die Zifferräder der Bauserie sind nicht eingelegt, sondern bemalt. Zum Ausbessern ist ein feiner Pinsel gefragt, oder man bemalt das Rad schwarz und reibt die Ziffern frei. Bei den ganz frühen Walther's bestanden sie aus Aluminium, hier ist es bereits Kunststoff.

Kaum noch zu erkennen: Das zum Spraylackieren nicht ausgebaute, sondern nur abgeklebte Kurbelgestänge.

Der Mühe Lohn!