Home |
|
Links | |
Hamann Manus E
(Inzwischen verkauft!)
|
|
Hersteller: | Deutsche Telefonwerke, Berlin |
Baujahr: | ab 1940 |
Seriennummer: | 9678 |
Funktion: | Vierspeziesmaschine nach dem Schaltklinkenprinzip, 9x8x13, automatische Division. Manuelle Einstellmöglichkeit für den Dividenden. |
Beschreibung: | Aus Manus A bis C bestand die rein mechanische Vorkriegs-Baureihe der Serie, die innerhalb von zwei Jahren, 1925 - 1927, auf den Markt kam, "D" wurde ab 1940 gebaut. Das etwa zeitgleiche erschienene Modell E unterscheidet sich durch die Nullstellhebel (statt Flügelschrauben) und eine veränderte Schlittenmechanik. Auf den ersten Blick nicht von den Sprossenradmaschinen zu unterscheiden, ist eine Schaltklinkenmaschine im Aufbau der Trommel und im Zusammenspiel mit einem besonderen Schlittentransport ganz anders konstruiert. Tatsächlich braucht man für die Bedienung eine besondere Schulung - weiter unten gibt es Anleitungen. Zerlegt, gereinigt, Bleche teilweise neu lackiert und poliert. Die Fotos zeigen den Urzustand und das Ergebnis der Restaurierung. Zwei Kunststoffkappen der Einstellhebel fehlen, die Kappe des vorderen Schlittentransporthebels, der auch die Rechenarten mitsteuert, ist nicht original. |
Anmerkungen: | Das Schaltklinkenprinzip führte anscheinend ein Inseldasein, außer den DeTeWe ist keine andere Firma bekannt. Bei den manuellen Varianten hat sich - spätestens nach dem Krieg - das Sprossenradprinzip durchgesetzt. Ganz unbedarft habe ich die Trommel ausgebaut und gedacht, sie lässt sich ebenso einfach wieder einsetzen wie eine Sprossenradtrommel - weit gefehlt! Ich habe einige Stunden damit verbracht, bis sie wieder exakt positioniert war und frei durchdrehte. Ein Mechaniker berichtete mir, dass in seiner Firma um die Hamann immer einen Bogen gemacht wurde, an die Reparatur der komplizierten Trommel und der wegen der automatischen Divison aufwenigen Schlittenmechanik habe man sich nur sehr ungern gemacht. Die Maschinen wurden meist zum Werk eingeschickt. Vielleicht war die mangelnde Servicefreundlichkeit (und die entsprechend teuren Reparaturen) ein Grund dafür, dass sich das Schaltklinkenprinzip letztlich nicht durchsetzte. Ernst Martin schildert die Hamann-Serie sehr ausführlich (S. 380 f., 419 ff.), deshalb habe ich nur die Zeichnung eines Schaltklinkenrads gescannt. |
Links intern: | Kurzanleitung (englisch) |
Links extern: | Skizze 1 des Schaltklinkenprinzips |
Literatur: | Skizze 2 des Schaltklinkenprinzips (Aus Martin S. 381) |
Download: | Anleitung für die "Manus R" (gleiches Prinzip wie die "D", jedoch mit Rückübertragung). 472 KB (Quelle) |
Der Ausgangszustand. Vermutlich die einzig existierende Maschine in Zitronengelb ... |
... doch so schön es war ... |
|
... aus "vorher" ... |
... wurde "nachher"- |
Die Schaltklinkentrommel: |
Im jetzt vitrinenreifen Zustand. |